Marc von Arx hat die Anfänge von Powerchair-Hockey in der Schweiz hautnah miterlebt.
«Ich war ein gefürchteter Stürmer», erzählt Marc lächelnd. Marc wird im November 50 Jahre alt und ist damit wohl einer der ältesten Menschen mit Muskeldystrophie Duchenne. Seit 1990 wohnt er in der Mathilde Escher Stiftung und hat die Anfänge von Powerchair-Hockey in der Schweiz hautnah miterlebt. Und diese waren abenteuerlich!
Die Oberstufenklasse der Mathilde Escher Stiftung wird zur Schweizer Nati
1990 flatterte eine Einladung zu einer Weltmeisterschaft im Elektro-Rollstuhl Hockey in die Mathilde Escher Stiftung. Denn nur dort hatte es einige Hockey-Spieler. «Unmöglich», dachten alle. Doch mit Unterstützung von Kurt Aeschbachers Sendung «Grell-Pastell» wurde der Traum wahr.
Es gab keine richtige Powerchair Hockey Mannschaft und schon gar keine Nationalmannschaft. Deshalb entschied die Heimleiterin, dass die sieben Oberstufenschüler nach Australien fliegen durften, weil sie die grösste Spielerfahrung hatten. Die Schweizer mussten einige Niederlagen einstecken. Für Marc war es trotzdem ein Erfolg, denn der gefürchtete Stürmer sorgte mit einem Kunstschuss für das einzige Tor und den einzigen Sieg der Schweizer an diesem Turnier.
Pioniere des Powerchair Hockey in der Schweiz
Seit diesem denkwürdigen Turnier ist die Mathilde Escher Stiftung mit dem Hockey-Virus infiziert. Nach der Rückkehr von Australien wurden die Iron-Cats gegründet, der erste Powerchair Hockey Verein der Schweiz. Spieler, Spielerinnen und Mitarbeitende engagieren sich seither unermüdlich für den Sport.
Und heute, 31 Jahre nach der legendären WM in Australien, sind aus den Reihen der Mathilde Escher Stiftung Spieler und Spielerinnen in der Nationalmannschaft, Mitarbeitende im Organisationskomitee der World Championships 2022, und die Stiftung engagiert sich als Sponsor.